"Male" 2007
Das "Moderne Theater" der Theaterwerkstatt Dölsach präsentiert ihr viertes Groß-Projekt. Nach der Vorlage des Romans "die Annehmgitsche" von Gertraud Patterer und nach der Bühnenfassung von Ekkehard Schönwiese findet die Ur-Premiere "MALE" im Atriumhaus von Aguntum / Dölsach statt.
Urpremiere: 03. August 2007
weitere Aufführungen: 04., 10., 11., 17., 18., 24., 25. und 31. August 2007, 01. September 2007
PROJEKTGRUPPENLEITUNG: Roswitha Selinger
PROJEKTGRUPPENMITGLIEDER: Hedi Fast, Franz Fasching, Wilfried Walder, Erna Inwinkl
REGIE: Ekkehard Schönwiese
LICHT: Egon Lorenz
MUSIK: Christian Selinger
BÜHNENBAU: Anton Plankensteiner, Zimmerei - Holzbau
PLAKAT: Ekkehard Schönwiese
KOSTÜME: Marianna Oberdorfer, Roswitha Selinger
MASKE: Manuela Troger, Gertraud Mietschnig und Herta Walder
FOTO: Antonia Michor
ORT: Atriumhaus Aguntum / Dölsach
DATUM: 03., 04., 10., 11., 17., 18., 24., 25. und 31. August 2007, 01. September 2007
Vorwort, Schirmherr Bgm. Josef Mair
Liebe Theaterfreunde!
Der bekannte deutsche Schriftsteller Novalis hat das Theater einmal als, die tätige Reflexion des Menschen über sich selbst“ bezeichnet. Das heißt in anderen Worten, dass das Theater ein Spiegel unseres Lebens in all seinen Facetten – von schön bis grässlich – ist. „Heiße Eisen“ anzufassen – dazu braucht es Menschen, die couragiert sind und sich Herausforderungen stellen. Ein weiteres Mal „traut“ sich die „Dölsacher Theaterwerkstatt“ in bewährter Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Ekkehard Schönwiese ein solches, heißes Eisen“ anzufassen und der Gesellschaft einen Spiegel vorzuhalten. Keine neuen Phänomene sind Kindesmissbrauch, verworrene Beziehungen, das Ausnützen von Abhängigkeiten oder das Zerbrechen familiärer Geborgenheit. Vielmehr sind das immer schon schreckliche Wirklichkeiten des Lebens auch in der „guten alten Zeit“ gewesen wie auch nicht zu leugnende Realitäten unserer modernen Gesellschaft. Die Konfrontation mit dem Grässlichen in unserem Alltag ist vielleicht hart zu ertragen, aber oft notwendig, um aus unseren Köpfen Verdrängtes zu erkennen und es zu verändern. Sich grässlichen Wirklichkeiten zu stellen, ist der erste wichtige Schritt, wenn man sie ernsthaft bekämpfen will.
Der amerikanische Autor Henry Miller hat, als er einmal zur Aufgabe des Theaters befragt wurde, erklärt: „Ein Theaterstück, selbst ein zorniges, ist unter anderem immer auch ein Liebesbrief, gerichtet an die Welt, von der sehnsüchtig eine liebevolle Antwort erhofft wird.“ Im Sinne dieser trefflichen Definition wünsche ich allen Theaterbegeisterten einen herausfordernden und interessanten Theaterabend und dem Team der „Dölsacher Theaterwerkstatt“ eine nach Henry Miller „liebevolle Antwort“ auf ihre Produktion.
Josef Mair, Bürgermeister
Vorwort, Obmann des Vereines Curatorium pro Agunto Dr. Leo Gomig
Aguntum bei Dölsach
Schon seit Jahren hat sich die Theaterwerkstatt Dölsach unter Obmann Wolfgang Michor und Spielleiterin Roswitha Selinger über Tirol hinaus einen achtbaren Ruf erarbeitet. Diese Schar von Idealisten beherrscht nicht nur das Wollen sondern auch das Können. Nunmehr starten sie mit " Male " im August 2007 ein neues und äußerst interessantes Projekt. Nach einem Werk der Heimatdichterin Gertraud Patterer mit dem Titel die "Annehmgitsche" hat der bekannte Regisseur Ekkehard Schönwiese eine szenische Fassung - Male " - erarbeitet, die schon jetzt eine große Erwartungshaltung bewirkt.
Neu ist mit dem Atriumhaus in Aguntum auch der äußere Rahmen der Darbietungen. Auf wertvollem Kulturboden in Aguntum wurde nachweislich schon vor 2000 Jahren Theater gespielt. Aus meiner Sicht verdient dieses Projekt der Theaterwerkstatt Dölsach vollste Unterstützung. Es wird sicherlich ein kulturelles Highlight in Osttirol im Jahre 2007.
Dr. Leo Gomig
Obmann des Vereines Curatorium pro Agunto
Vorwort, Obmann der TWD Wolfgang Michor
Die Theaterwerkstatt Dölsach
ist ein Theaterverein, der sich unterschiedlichen Sparten desdarstellenden Spieles widmet (Komödien, Lustspiel, Kindertheater, Figurentheater und Volksschauspiel). So werden unter dem Motto „Der Weg ist das Spiel" auch besondere Theaterprojekte realisiert.
Solche Projekte waren:
„A rantiges Dorf“ (1999/2000 ) „Lauf Katinka“ ( 2001/2002 ) „Der Tod des Egger Lienz“ (2005/2006) Echte Volksschauspielkultur ist der Blick in den Spiegel, der uns menschlich Verborgenes offen legt und uns so persönlich bereichert.
Obmann Wolgang Michor
Darsteller
PAULINA - Manuela Patterer, MALE - Anna Oberdorfer
ANDER - Franz Fasching, MARIA - Erna Inwinkl, PUIS - Lukas Zolgar
SIMON - Robert Possenig, GUNDA - Monika Klocker
PAUL - Herbert Tschapeller, MAGDA - Gabi Forcher, LAURENZIUS - Manuel
Patterer
STANZE - Hilde Wainig